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Es werden Posts vom Dezember, 2014 angezeigt.

Wir verwechseln schon mal gerne was!

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Dinge beschreiben, die es im Seelischen gar nicht gibt Wir haben uns in der Psychologie ein Beschreiben angewöhnt (und überhaupt, ein Hinsehen!) was einer Art von magersüchtiger Teilhabe am Geschehen gleichkommt, wo wir uns das Geschehen im Beschreiben doch einverleiben" wollen. So beobachten und beschreiben wir z.B. wie folgt: "er ist traurig". Traurigsein gibt es aber als Seelisches (als erlebbaren Zusammenhang) gar nicht, weil es eine Formalisierung ist: Das wirklich existierende Traurigsein ist z.B. ein "als ob ich Haus und Hof verloren hätte" oder ein "als wäre mir die Liebste gestorben" oder "als werde es nie wieder so werden können wie heute" oder...oder...oder. Sprachliche Bilder oder Verwaltungsinstrumente Das Wort Trauer oder traurig sein ist eine formale Zusammenfassung, man könnte auch sagen f1471 oder natürlich auch c7rr5. Ich spreche, wenn ich vom Seelischen spreche, immer von den "erlebbaren Zusammenhängen&q

Mensch und Seele - Musikinstrument und Musik

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Wir werden als kleine Musikinstrumente geboren... ...in einem weiten und auch in einem etwas engeren Sinne. Was den engeren Sinn betrifft, so erinnere ich an das, worauf die Vorgeburts- und Säuglingsbeobachtungen von W. Ernest Freud aufmerksam gemacht haben: dass unsere Seele mit dem Rhythmischen anfängt (nicht zuletzt repräsentiert durch den mütterlichen Herzschlag), also mit einer bewegten Ordnung, die der im Mutterleib oft hörbaren Musik folgt und die Synchronien herzustellen vermag. Insofern bereitet sich in diesem frühesten seelischen Zustand etwas vor, das wie ein Musikinstrument im Ganzen also auch konkret schon an einer „Musik“ teilhat, einer „Musik“, die um das noch gar nicht so richtig abgehobene kleine Wesen herum irgendwie schon immer da ist. Im Folgenden möchte ich von einer Beziehung im weit gefassten Sinne sprechen. Der Anlass ist eine Analogie, auf die ich gekommen bin, als ich in meiner Lehrzeit auf der Couch von eben diesem W. Ernest Freud meine gut begleiteten u

Das Dreigenerationending Psychoanalyse

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Vorbemerkung: Wenn eine Idee über drei Generationen weitergedacht wird, ist sie über sich hinaus- gewachsen und versteht sich am Ende auch in ihren Anfängen neu.  Im Folgenden möchte ich den interessierten Leser mit W. Ernest Freuds besonderem  Beitrag  zur  Psychoanalyse bekanntmachen und mit seinem erweiterten Sehen. Seine Beobachtungen und Erkenntnisse stellen für mich die  Verbindung   zu einem  Bildanalytischen Denken her:    W. Ernest Freuds besonderer Beitrag zur Psychologie via Säuglingsbeobachtung Mit dem folgenden Beitrag möchte ich einen Blick auf das Gebiet der frühen Säuglingsbeobachtung und der psychologischen Frühgeborenenforschung werfen. Da mich hierbei eine entwicklungsorientierte und bildanalytische Perspektive leitet, interessieren mich nicht nur die geschichtlichen Besonderheiten dieser frühen Entwicklungsphase, sondern es bewegt mich auch die Frage, wie die Beobachtungen in ein Verständnis vom allgemeinen Funktionieren seelischer Abläufe z