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Es werden Posts vom November, 2014 angezeigt.

Friedrich Nietzsche in Sonettform

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Erster Akt (Nietzsche spricht für sich selbst) Nietzsche soll ich Euch erklären? Und vom schiefen Bild befrei'n! Hört den Friedrich aufbegehren: "Nur in kein System hinein! Will Euch zu Euch selbst versuchen, Das will mir das Höchste sein - Selbst den Priester und Eunuchen Lad' ich zum Versuch mir ein. Wirklichkeit ich rolle Dich Von Gleichnissen her auf - Nimm nur Deinen Lauf! Psychodoxem zolle ich Jeglichen Tribut: - Entwicklung find ich gut!" Zweiter Akt (Gegenrede)   Das hab' bildlich ich vor Augen, Wie sich Nietzsche sträubt und ziert. Seinen Stoff kann jeder saugen. Hat er *dafür* promoviert? Tröstend ist, daß seine Schriften "Online" bleiben wie vorher. Ob sie schließlich Frohsinn stiften, Lehrt die "ew'ge Wiederkehr". Es wird durch des Netzes Weiten, "Zarathrustra" sich verbreiten - Mit etlichem Getöse: "Ecce homo!" Nach dem Sieg Ist so mancher Online-Freak "

Der Psychologe Wilhelm Salber

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Ein kleines, persönliches Nachdenken über ihn: Wilhelm Salber entwickelte die Morphologische Psychologie, eine Art Relativitätstheorie innerhalb der Psychologie. Leider wurden seine Konzepte trotz zahlreicher Bücher (35) und Veröffentlichungen (rund 200) innerhalb der akademischen Welt, in der er selbst als ordentlicher Professor (30 Jahre Institutsleitung Uni Köln) tätig war, kaum angenommen. Sie werden auch heute noch, weil sie das Denken in festen Kategorien brechen, von nur wenigen verstanden. Wilhelm Salber mit seinem Denken, das jedes "preußische" Wissenschaftsverständnis hinter sich lässt, war für mich als Student und Mitarbeiter ein exzellenter Lehrer. An die Stelle der "heiligen Sakramente" einer operationalisierenden Evaluation, stellte er die hochkomplexe, sprachbildliche Beschreibung und ließ sich nicht darin beirren. Er war noch mit 88 Jahren ( † 2. Dezember 2016 )   in diesem Sinne schreibend und supervisorisch tätig. Morphologie des See

Wie fängt alles Seelische an?

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- W. Ernest Freud, als Ideengeber für eine spannende Frage - W.E. Freud ist in der Fachwelt wenig bekannt. Aber er setzte mit seinem Wirken etwas fort, was durch den Großvater Sigmund Freud  mit der Erforschung der konflikthaften Natur des Seelischen  begonnen hatte und mit der Erforschung der dyadisch magischen Natur des Seelischen durch Anna Freud (seiner Tante, in deren Obhut er nach dem Tod der Eltern gekommen war) weitergeführt wurde.  Er setzte das "Unternehmen" fort indem er sich auf den Weg machte, die sich selbst hervorbringende und allererste Formen setzen könnende Natur des Seelischen zu studieren. Erste "Formen" seelischer Art glaubte er schon im vorgeburtlichen Stadium eines menschlichen Wesens vorfinden zu können. Und so wurde für ihn die Säuglings- Frühchenforschung zum bevorzugten Forschungsfeld. Vom "Sich selbst genießenden Zusammenspiel": Beobachtungen an den Kleinen, die viel zu früh geboren waren, den "Frühchen",